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Abraumhalde

Schauspiel von Jelinek Elfriede

Titel: Abraumhalde
Buchnummer: 900/78/0
Verlag: Rowohlt Theater Verlag
Autor*in Jelinek Elfriede
Thema: Religion

Spieldauer: 60
Eignung: Erwachsene
Bereich: Erwachsene
Stückart: Schauspiel
Charakter: ernst/absurd


Inhaltsangabe:

Was verbindet Geld und Glaube? Weit mehr, als man denkt, beginnt man erst einmal, Geld und seinen Tauschwert als die vierte der großen Weltreligionen zu betrachten. Abraumhalde entstand als "Missing Link" zwischen Lessings Nathan der Weise und Jelineks Die Kontrakte des Kaufmanns. Wo sich in Nathan am Ende ein Stein sorgsam auf den anderen fügt, zündet Jelinek in einer bildgewaltigen Suada das Gebäude wieder an. Abraumhalde ist ein Parforceritt durch die Weltgeschichte, von der Antike über den deutschen Idealismus, den Holocaust bis in die unmittelbare Gegenwart mit ihren Kriegs- und Krisenherden oder Phänomenen wie Amstetten. Bohrende Fragen stellen sich: Was kosten heute Menschlichkeit, Moral und Toleranz, und was passiert, wenn wir sie uns nicht mehr leisten können oder wollen? Jelinek wäre nicht Jelinek, würde sie dabei nicht immer wieder abschweifen, sich von ihrem Gegenstand entfernen, um ihn auf die Art umso enger einzukreisen. "Wir sind Gott" hallt es leitmotivisch und ironisch durch den Text, dem nicht mehr, nicht weniger gelingt als eine Dekonstruktion des Projekts "Aufklärung".

Aufführungen des Autors / der Autorin

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